Eigentlich ist es ja herausfordernd genug, als sehbehinderter oder blinder Mensch den Alltag zu bewältigen. In den vergangenen Wochen ist jedoch vieles noch erheblich schwieriger geworden. So gibt es infolge der Corona-Epidemie jetzt Warteschlangen mit großen Abständen - peinlich, wenn man die Wartenden nicht registriert und einfach in ein Geschäft spaziert, ohne sich anzustellen. Auch eine ganz normale Busfahrt kann zum Problem werden, seitdem man nicht mehr vorn beim Busfahrer einsteigen und erfragen kann, um welche Buslinie es sich handelt. Das sind Situationen, in denen man sich alleingelassen fühlt und Unterstützung sehr willkommen wäre.
Anlässlich des Sehbehindertentages am 6. Juni möchte der DBSV eine Liste mit Tipps veröffentlichen, wie man Menschen mit Seheinschränkung in der Corona-Krise helfen kann. Dazu benötigen wir Ihre Zuarbeit. Wir bitten alle sehbehinderten und blinden Menschen, uns bis zum 26. Mai 2020 die folgende Frage zu beantworten: Welche Unterstützung wünschen Sie sich in Corona-Zeiten von Ihren sehenden Mitmenschen?
Wir bitten Sie um möglichst konkrete Hinweise, was ein sehender Mensch Hilfreiches tun könnte. (Beispiel: "Wenn ich mit meinem Langstock an einer Bushaltestelle mit mehreren Buslinien stehe, würde ich mir wünschen, dass mir jemand anbietet, die Nummern der ankommenden Busse vorzulesen.")
Ihren persönlichen Wunsch können Sie ganz einfach "abgeben" unter:
https://www.dbsv.org/mein-thema.html
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