Im heutigen Newsletter berichten wir über eine mögliche Steuererleichterung für behinderte Menschen. Wir laden Sie zur Teilnahme an einer Studie der Universitätsaugenklinik Bonn ein. Im Rahmen unserer neuen Serie stellen wir Ihnen den Remscheider Blinden- und Sehbehindertenverein vor. Weiterhin informieren wir darüber, dass die Landesmeisterschaft des BSVN im Kegeln abgesagt wurde.

Steuererleichterungen für behinderte Menschen geplant.

Wie das Handelsblatt berichtet, plant die Bundesregierung, den Steuerfreibetrag für behinderte Menschen zu verdoppeln.

Jürgen Dusel, Behindertenbeauftragter der Bundesregierung, teilt mit, dass der Steuerfreibetrag seit 40 Jahren nicht mehr angepasst wurde.

Der Steuerfreibetrag soll von 3.700,00 € auf 7.400,00 € ohne Einzelnachweis steigen.

Noch im Sommer wird das Kabinett hierüber entscheiden. Danach soll auch noch der Bundestag hierüber befinden.

Den ausführlichen Bericht des Handelsblattes finden Sie unter dem folgenden Link:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/pauschbetrag-milliardenschwere-steuererleichterung-fuer-behinderte-geplant/25976932.html?share=mail%20HYPERLINK&ticket=ST-12489217-LOQYfEkewZ9NIRVsWbvx-ap5

Beurteilung von Therapien in der Augenheilkunde: Universitätsaugenklinik Bonn ruft zur Teilnahme an einer Studie auf.

Nach welchen Kriterien soll man beurteilen, ob eine Therapie gegen Sehverlust anschlägt? Was ist in diesem Zusammenhang den Betroffenen wichtig? Damit beschäftigt sich eine Studie der Universitäts-Augenklinik Bonn, für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht werden.

Gentherapie, Stammzelltherapie, Netzhautprothesen ... Bestimmt haben auch Sie in den vergangenen Jahren von neuen Möglichkeiten gehört, wie ein Sehverlust in Zukunft behandelt werden könnte.

Leider jedoch kann der Effekt dieser Maßnahmen mit Standardverfahren, wie z. B. der Bestimmung der Sehschärfe, nur unzureichend erfasst werden. Um die neuen Therapien gut testen zu können, entwickelt die Universitäts-Augenklinik Bonn neue Methoden.

Dabei werden die Auswirkungen einer Therapie auf alltagspraktische Fähigkeiten und die Lebensqualität bewertet.

Hierzu werden blinde und sehbehinderte Freiwillige ab 18 Jahren gesucht, die bereit sind, sich im Rahmen der Studie einmal jährlich augenärztlich untersuchen zu lassen. Außerdem werden bei jedem Besuch eine Befragung zur Lebensqualität per Fragebogen und eine Messung von alltagspraktischen Fähigkeiten durchgeführt.

Die Untersuchungen finden in Bonn statt, der Zeitaufwand pro Besuch beträgt ca. drei Stunden.

Die Uniklinik Bonn freut sich sehr, wenn Sie Interesse an der Studie haben und durch Ihre Teilnahme unterstützen möchten!

Frau Ost freut sich auf Ihre E-Mail an reglind.ost@ukbonn.de oder Ihren Anruf unter der Telefonnummer 02 28/2 87–1 60 66. (Bitte beachten Sie, dass Frau Ost vom 20.07 bis zum 07.08.2020 nicht erreichbar ist.)

Remscheider Blinden- und Sehbehindertenverein e. V.

Der Remscheider Blinden- und Sehbehindertenverein e. V. wurde am 17. Januar 1933 gegründet. Aktuell hat der Verein 55 Mitglieder.

Dem Vorstand gehören 5 Personen an, wovon eine sehend ist.

Zu den Aktivitäten des Vereins gehört eine Frauengruppe, ein Stammtisch sowie ein Gesprächstreff. Einmal im Jahr augenmedizinischer Selbsthilfetreff mit Vorträgen von Augenärzten aus der Praxisklinik in Remscheid.

Die 3 ausgebildeten Blickpunkt-Auge-Berater führen regelmäßige Beratungen durch.

Der Verein führt zweimal im Jahr eine Mitgliederversammlung durch, weiterhin gibt es einmal im Jahr einen Tagesausflug, Museumsbesuch, ein Herbstfest und eine Jahresabschlussfeier.

Der Vorstand informiert in den Schulen in Remscheid die Schüler darüber, was es heißt, sehbehindert oder blind zu sein.

Alle Mitglieder erhalten vierteljährliche aktuelle Vereinsinformationen auf einer CD.

Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass Frau Brigitte Sommer am 12. September 2020 50 Jahre Vorsitzende des RBSV ist.

Seit Bestehen des Beirates für die Gleichstellung der Menschen mit Behinderung in Remscheid (1979) vertritt Frau Sommer als Mitglied des Beirates den Remscheider Blinden- und Sehbehindertenverein e. V.

1990 erhielt Frau Sommer die Bürgermedaille der Stadt Remscheid.
1997 erhielt Sie das Bundesverdienstkreuz am Bande und 2013 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz erster Klasse verliehen.

Mit der goldenen Ehrenmedaille des BSVN wurde Frau Sommer auch ausgezeichnet.

Nicht nur die 1. Vorsitzende erhielt Auszeichnungen für ihren Einsatz. Das Ehepaar Kottsiepen (Herr Kottsiepen ist der 2. Vorsitzende des Vereins) erhielt eine Urkunde der Stadt Remscheid für sein ehrenamtliches Engagement.

Frau Kottsieper erhielt die silberne Ehrenmedaille des BSVN und im November 2018 die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist seit 1997 Vorstandsmitglied des Vereins.

Herr Kottsieper ist 2. Vorsitzender des RBSV seit 2011 und über 40 Jahre im Vorstand tätig. Er wurde mit der silbernen Ehrenmedaille 1999 und der goldenen Ehrenmedaille des BSVN 2007 ausgezeichnet. Er erhielt im November 2018 das Bundesverdienstkreuz am Bande für seine ehrenamtliche Tätigkeit im RBSV.

Sollte Ihr Interesse für den Remscheider Blinden- und Sehbehindertenverein geweckt worden sein, so steht Ihnen das Team des Vereins gerne zur Verfügung.

Nähere Informationen auch zu den Kontaktmöglichkeiten erhalten Sie, wenn Sie eine Nachricht an die folgende E-Mail-Adresse senden: rbvoculus@web.de.

Landesmeisterschaft des BSVN im Kegeln abgesagt

Die für den 26.09.2020 in Neuss geplante Landesmeisterschaft des BSVN im Kegeln wurde aus Sicherheitsgründe aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Hierüber informierte uns heute der Landeskegelwart Herr Ueberberg.

Unseren Newsletter können Sie sich auch bequem unter der Telefonnummer 0 21 59/96 55 10 anhören.

Sollten Sie Anregungen, Kritik oder Wünsche zum Newsletter haben, stehen wir Ihnen gern per E-Mail news@bsv-nordrhein.de oder telefonisch unter 0 24 21/22 93 75 zur Verfügung.

Wir wünschen Ihnen nun eine angenehme Zeit.

Herzliche Grüße
für den BSVN
Michael Mohr
(Vorstandsmitglied)