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Neues Tastmodell in der Nähe von Erkelenz

Heute möchten wir Ihnen ein kleinen Erfolg des Blinden- und Sehbehindertenverein des Kreises Heinsberg e. V. sowie des Tourismusbeauftragten der Blinden- und Sehbehindertenvereine in NRW, Manfred Meyer vorstellen.

Wenige Kilometer von der Stadt Erkelenz entfernt liegt das ehemalige Kreuzherrenkloster Haus Hohenbusch.

Dieses Haus verfügt über eine langjährige Geschichte. Von 1302 bis 1802 wurde das Gelände als Kloster genutzt, bevor es anschließend in privaten Besitz mit landwirtschaftlicher Nutzung überging.

1985 ging Haus Hohenbusch in den Besitz der Stadt Erkelenz über. Seit 2000 bemüht sich die Stadt gemeinsam mit einem Förderverein, das Haus für die Bevölkerung zu nutzen. Dort finden Veranstaltungen statt, es gibt dort eine Gastronomie und man kann bei einer Ausstellung mehr über die Geschichte von Haus Hohenbusch erfahren.

Seit kurzem findet man nun auch ein Tastmodell auf dem Gelände, dass für blinde Menschen mit Blindenschrift versehen wurde. Auf diesem Modell werden sowohl die noch erhaltenen Gebäude dargestellt, als auch die Gebäudeteile, die nach der Beendigung der Nutzung als Kloster durch die Franzosen abgerissen wurden.

Man kann sich auf diese Weise einen guten Überblick über Haus Hohenbusch, früher und heute, verschaffen.

Die nicht mehr erhaltenen Gebäudeteile sind beispielsweise mit einer glatten Oberfläche versehen worden und unterscheiden sich daher von den noch erhaltenen Gebäudeteilen, die eine rauere Oberfläche haben.

Auf dem Modell sind Zahlen in Blindenschrift angebracht worden. Um sie zuzuordnen, muss man die am Rand des Modells befindliche Legende in Blindenschrift studieren. Die Informationen findet man auch auf einer Tafel in Relieffschrift. Diese ist allerdings für sehbehinderte Menschen tendenziell eher zu klein geraten.

Nach archäologischen Untersuchungen auf dem Gelände von Haus Hohenbusch, wodurch man mehr über die nicht mehr erhaltenen Gebäudeteile erfahren hatte, war es das Anliegen des Fördervereins, Haus Hohenbusch den Bürgern in Form eines Tastmodells erlebbar zu machen und dabei auch eine große Gruppe an potenziellen Interessierten anzusprechen.

Der Blinden- und Sehbehindertenverein des Kreises Heinsberg sowie der Tourismusbeauftragte der Blinden- und Sehbehindertenvereine in NRW, Manfred Meyer, waren in die Planung teilweise eingebunden.

Nicht alle an den Förderverein herangetragenen Vorschläge konnten umgesetzt werden, evtl. sind auch noch kleinere Verbesserungen möglich. Alles in allem ist das Modell aber sehr schön geworden.

Weitere Projekte sind schon in Planung. So ist hinter dem Herrenhaus von Haus Hohenbusch ein neuer Kreutergarten mit insgesamt 36 Kreutern auf einer Fläche von 260 Quadratmetern vorgesehen, der auch mit Tafeln für blinde und Sehbehinderte Menschen versehen werden soll.

Haus Hohenbusch liegt nur ca. 3 KM von der Stadt Erkelenz entfernt und ist leider mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht gut erreichbar.

Ein Ausflug dorthin lohnt sich aber dennoch auf jeden Fall. Vonn Donnerstags bis Sonntags ist auch die Gastronomie des Klostercafe geöffnet.

Nähere Informationen zum Veranstaltungsort Haus Hohenbusch und seinen Angeboten:

https://www.erkelenz.de/tourismus-kultur-sport-freizeit/haus-hohenbusch/ 

oder

https://www.klostercafe-hohenbusch.de/de/home/

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